Digitale Zahlungsmittel erobern den Markt
Digitale Zahlungsmittel wir Bitcoins oder Reddcoins setzen sich immer mehr durch. Lesen Sie, wozu Bitcoins, Reddcoins und Musicoins gut sind. Youtube und Apple wollen Kryptowährungen als Zahlungsmittel nutzen

Die virtuelle Geldeinheit Bitcoin wurde bereits 2009 als weltweit
verwendbares dezentrales Zahlungssystem eingeführt. Neben der Verwendung
als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen dienten Bitcoins oft
auch als Spekulationsobjekt, was zu erheblichen Kursschwankungen führte.
Inzwischen wurden etwa 3.000 weitere Kryptowährungen implementiert,
deren Verwendungsmöglichkeiten sich oft auf spezielle Bereiche und
Branchen fokussiert. Drei dieser Kryptowährungen mit großem Potenzial
werden in diesem Beitrag näher vorgestellt.
Das Blockchain-Technologie-Konzept ermöglicht einen digitalen Zahlungsverkehr ohne Zentralinstanzen wie etwa Banken.
Bitcoin - Die Mutter
aller Kryptowährungen
Bereits 2009 eingeführt, sind Bitcoins aktuell die etablierteste
Kryptowährung. Sie sind innerhalb der EU offiziell als Währung anerkannt
und auch in Japan erhielt die virtuelle Währung im April 2017 den
Status als offizielles Zahlungsmittel. Weltweit kann bereits an über
10.000 Akzeptanzstellen ohne Kreditkarte oder Bankverbindung schnell und
bequem bezahlen werden. Die Schweizer Bundesbahn (SBB) bietet ihren
Kunden seit Ende letzten Jahres an Fahrkartenautomaten auch die
Möglichkeit, ihre Bitcoin-Wallet aufzuladen und avancierte damit zum
größten europäischen Netzwerk von Bitcoin-Automaten.
Aufgrund der großen Akzeptanz haben Bitcoins deshalb das größte
Potenzial, sich als virtuelle Währung durchzusetzen. Mit den neuen
Währungen ist zudem ein Markt entstanden, auf dem in Zeiten von
Niedrigzinsen noch enorme Renditen erzielt werden können. Einige
Beispiele für Kurssteigerungen bei digitalen Zahlungsmitteln sind:
Bitcoin (BTC): Steigerung um 2.000 Prozent seit 2009
Ethereum (ETH): 6 USD für 1 ETH im März 2016 - 392 USD heute
Dash (Dash): 4 USD für 1 Dash im März 2016 - 180 USD heute
Die bekanntesten Plattformen, auf denen die genannten Coins gehandelt
werden, sind
Cryptopia, Bittrex, poloniex.
Musicoins (MC) für
Transaktionen rund um Musik
Die Kryptowährung Musicoin (MC) wurde speziell für Musiklizenzen und den
Konsum von Musik entwickelt. Sie ermöglicht es Musikern, ihre Musik
selbstständig zu lizenzieren und freizugeben, sodass jede Wiedergabe
eine Bezahlung vom Hörer direkt zum Musiker auslöst. Die Zahlungen sind
sofort verfügbar und können automatisch geteilt und an alle Mitwirkenden
wie Bandmitglieder, Songwriter und Produzenten verteilt werden. Immer
wenn ein von einem Musiker freigegebener Track gespielt wird, wird ein
sogenannter Pay-Per-Play-Lizenz (PPP)-Lizenzcode ausgelöst und die
Bezahlung vom Hörer wird automatisch nach den Bedingungen der PPP-Lizenz
geteilt und verteilt.
Die Gründer von Musicoin entwarfen eine globale Währung (MC), um
Künstlern und Hörern eine dezentrale Plattform zu bieten, auf der
Künstler direkt ohne Label dem Hörer ihre Kunst verkaufen können. Die
Währung wird nicht von einer einzigen Stelle ausgegeben, sondern von
einem Netzwerk von Computern durch einen Prozess, der als "mining"
bezeichnet wird. Dieses System, das sich schon bei anderen
Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Dash bewährt hat, beinhaltet
viele Computer rund um den Globus, die einen komplexen
Computeralgorithmus ausführen. Dabei arbeitet das gesamte Netzwerk
zusammen, um eine Währung zu erzeugen, die nicht gefälscht und nicht
doppelt ausgegeben werden kann.
Musicoin (MC) ist erst seit einigen Monaten auf dem Markt, birgt aber
schon jetzt ein Riesenpotenzial in sich. Aktuell laufen Gespräche
darüber, dass Apple und Sony Musicoin als Zahlungsmittel nutzen wollen.
Sollte auf iTunes künftig auch mit Musicoin (MC) bezahlt werden können,
dürfte der Kurs rasant ansteigen.
Aktuell ist ein Musicoin für
umgerechnet rund vier Eurocent zu haben.
Reddcoin - Die Währung
für die sozialen Netzwerke
Auch der Reddcoin (RDD) ist eine sehr ambitionierte und schnell
wachsende Kryptowährung, der Experten eine große Zukunft voraussagen.
Die Idee hinter Reddcoin (RDD) ist, dass soziale Netzwerke eine
zunehmend wichtige Rolle bei der Kommunikation weltweit spielen.
Facebook, Youtube, Twitter und Blogger-Seiten wie WordPress bieten
erstaunliche Inhalte, aber kaum Optionen, um seine Dankbarkeit für diese
Inhalte zum Ausdruck zu bringen.
Mit Reddcoin kann die Art und Weise, wie Menschen sich sozial
beteiligen, revolutioniert werden. Im Kern beschäftigten sich die
Entwickler mit der Erstellung einer benutzerfreundlichen Brieftasche,
die es ermöglicht, die Münzen schnell zu handeln und sicher zu schützen.
So können Nutzer Mikro-Spenden über die sozialen Netzwerke mit einer
dezentralisierten Brieftasche leisten und die Schöpfer von
unterhaltsamen Inhalten erhalten mehr als nur ein Like.
Wer die virtuelle Währung Reddcoin kaufen möchte, zahlt aktuell etwa 26
Eurocent für 100 Reddcoins (RDD).
DigiByte - Fünf
Mining-Algorithmen für mehr Sicherheit
Diese Kryptowährung legt ihren Fokus vor allem auf Cyber-Sicherheit in
Bezug auf Zahlungen und Kommunikation. Innovative FinnTech-Anwendungen
sorgen dabei für Vertrauen, Transparenz und Sicherheit beim globalen
Handel. Geplant ist die Erzeugung von 21 Milliarden DigiByte-Münzen,
verteilt über 21 Jahre. Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 260
Millionen US-Dollar liegt die Währung schon unter in den Top 20 aller
Kryptowährungen. Das Potenzial scheint auch hier riesig zu sein, da
bereits Kooperationen mit Facebook und Minecraft bestehen. Noch liegt
der Kurs für ein DigiByte (DGB) bei umgerechnet etwa 4 Eurocent. Sollten
in den nächsten Monaten weitere Partnerschaften mit Global Playern
eingegangen werden, könnte der Kurs schnell stark ansteigen.